Pfänner waren Eigentümer des Solguts und die Besitzer der Siedeanlagen. Über Jahrhunderte hinweg bestand zwischen ihnen und den Halloren ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis.
Die Wurzeln der Halleschen Pfännerschaft reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Sie entstand als Zusammenschluss von Anteilseignern (Pfänner) am Solgut sowie Betreibern von Siedestätten.
Damit zählt sie zu den ältesten Wirtschaftsunternehmen der Welt.
1868 wurde die Pfännerschaft nach modernem Gewerkschaftsrecht konsolidiert und firmierte ab 1912 als Aktiengesellschaft.
Neben der Saline in Halle an der Saale verfügte die Pfännerschaft über Braunkohletagebaue in Halle, Senftenberg und Merseburg sowie Glashütten in Senftenberg und Großräschen.
1926 fusionierte die Hallesche Pfännerschaft AG mit der Mansfeld AG, wodurch sie ihre Eigenständigkeit als Unternehmen verlor.
In der Folge wurden die Betriebsteile unter der Bezeichnung „Pfännerschaft, Abteilung der Mansfeld-AG für Bergbau und Hüttenbetrieb“ weitergeführt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Mansfeld AG enteignet.
Die Salzproduktion bestand als Volkseigener Betrieb bis 1964 fort.