Eine Kirche für das Salz

Neben dem praktischen Gebrauch kommt dem Salz im Christentum eine hohe symbolische Bedeutung zu.
Als Ausdruck dieser Wertschätzung haben sich die aus Holz geschnitzten und bemalten „Salzkirchen“ erhalten.
Besonders in Tirol hingen sie als Gegenstände der privaten Frömmigkeit im Haus und dienten der Aufbewahrung des geweihten Salzes.

Dieses zu christlichen Feiertagen vom Pfarrer gesegnete Salz konnte mit einem angefeuchteten Finger aus der Öffnung entnommen werden.
Man gebrauchte es als Heilmittel sowie zum Schutz des Viehs und zum Gedeihen der Feldfrüchte. Neben seiner heilbringenden Wirkung für Seele und Körper sollte es vor Hexen, Dämonen, Unglück und jähem Tod schützen.

Wir danken Fa. Schüssler Novachem GmbH für ihre Unterstützung beim Erwerb der Salzkirche.


© Fotos: Hallesches Salinemuseum e.V. - Sebastian Bergner